Unter einer Leitungsspanne versteht man die Anzahl der einer Leitungsstelle oder einer Person hierarchisch unterstellten Mitarbeiter. Die Ermittlung der pauschal optimalen Anzahl der Organisationsmitglieder, hinsichtlich optimaler Leitungsspanne, ist kaum möglich, da hier viel zu viele unterschiedliche Kriterien eine Rolle spielen, wie z.B. die Vorgesetzten- und Mitarbeiterqualifikation oder die Verschieden- oder Gleichartigkeit der Aufgaben. Die Gestaltung einer optimalen Leitungsspanne ist eine der klassischen Aufgaben der Organisationstheorie109.
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Was ist die Leitungsspanne?

Abb. 17. Leitungsspanne, Leitungstiefe, Leitungsintensität. Quelle: Schulte-Zurhausen. M: Organisation – 5., überarb. und akt. Aufl. – München, 2010, S.246
Leitungsspanne in der Praxis
Die Leitungsspanne nimmt von unten nach oben ab, weil die besonderen Merkmale der Aufgaben einen großen Einfluss auf die Kommunikation und Delegation haben. In der Praxis liegt die Leitungsspanne zwischen 1 und 90 Personen. Optimal ist eine Leitungsspanne von 6 bis 40 Personen 110.
Es gibt vier Merkmalgruppen, die für die Größe der Leitungsspanne von Bedeutung sind: Aufgabenmerkmale, persönliche Merkmale, Führungsstil, personelle Merkmale.
Determinanten der Leitungsspanne
Folgende Faktoren (s.g. Determinanten der Leitungsspanne) haben eine Wirkung auf die Leitungsspanne:
- – Steigende Komplexität der Aufgaben oder zunehmende Gleichartigkeit der Aufgaben im Unternehmen
- – Überwachbarkeit der Aufgaben
- – Änderungshäufigkeit der Aufgaben
- – fachliche Qualifikation der Mitarbeiter
- – Führungsqualifikation des Vorgesetzten
- – Führungsstil des Vorgesetzten
- – Delegationsmaß von Aufgaben
- – Kommunikation, Organisation
- – räumliche Distanz zwischen z.B. Mitarbeitern oder Abteilungen
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