Zusammenfassung:
Am 11. September legte Google eine Beschwerde gegen die Entscheidung der Europäischen Kommission über die Geldbuße wegen Verletzung des Antimonopolgesetzes ein.
Wie bereits berichtet, ist die Geldbuße für das Unternehmen eine bis dato Rekordsumme in Höhe von 2,42 Milliarden Euro (2,7 Milliarden US-Dollar). Google wird wegen Missbrauchs seiner Marktposition bei der Artikelsuche angeklagt. Davor wurde die größte Strafe gegen das Unternehmen Intel über 1,3 Milliarden US-Dollar verhängt.
In der vergangenen Woche konnte Intel einen Teilsieg in einer Klage gegen EU-Kartellbehörden erzielen: Der Europäische Gerichtshof ordnete in übergeordneter Instanz an, die Entscheidung zu überdenken, die festgestellten Tatsachen und dabei die tatsächlichen Auswirkungen von Intel auf dem Markt zu berücksichtigen.
Laut Experten ist dieser Teilerfolg von Intel zu einem Ansporn für Google geworden, gegen die Geldbuße der Europäischen Kommission vorzugehen.
Es wird erwartet, dass die Prüfung der Klage gegen Google gegen die Europäische Kommission mehrere Jahre dauern kann. Aus der Pressstelle von Google ließ man verlautbaren, dass man bereit sei, seine Position vor Gericht zu verteidigen.
Google ist derzeit in zwei weiteren Kartellsachen in Europa involviert, Android und Google AdWords.