Lamoda wurde Teil eines globalen Projektes

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Lamoda ist ein russischer Online Shop für Mode. Schon von Beginn an konnte Lamoda über kräftiges Gründerkapital verfügen, das immer wieder um extrem hohe, weitere Summen aufgestockt wurde. Mit einem derartig hohen Kapital ausgestattet, konnte das Onlineunternehmen in Russland sehr schnell wachsen. Zu verlockend schienen in der Anfangszeit die Gewinnaussichten für Investoren zu sein und die gaben sich nachfolgend bei Lamoda die Klinke in die Hand. Jetzt wurde Lamoda zu einem Teil von Global Fashion Group (GFG).

Rocket Internet, Kinnevik

Rocket Internet, Kinnevik

 

Es scheint sich wohl herumgesprochen zu haben, dass in Lateinamerika (Brasilien), Indien, dem nahen Osten und auch im asiatisch-australischen Raum vielversprechende Märkte entstehen. So sehen Fusionen im beginnenden 21. Jahrhundert also aus:

23 neue Länder. Gesamtbevölkerung: 2,5 Milliarden Menschen. Gesamtumsatz in Mode & Fashion: 330 Mrd. Euro

Fusionen des 21 Jahrhunderts. Schwellenländer anvisiert

Fusionieren werden dann Lamoda aus Russland, Dafiti aus Lateinamerika, Jabong aus Indien, Namshi aus dem Nahen Osten und Zalora, die im asiatisch-australischen Raum tätig ist. Alle zusammen werden zur Global Fashion Group (GFG). Mit im Boot sind Geldgeber, die sich schon im Vorfeld durch Investitionen hervorgetan haben, zum einen wären die deutsche Rocket Internet AG und die schwedische Investmentholding Kinnevik.

Man geht also in die Märkte der Schwellenländer. Klingt alles sehr weltumspannend und soll es wohl auch sein. Das fusionierende Unternehmen wird Strategie und Maßnahmen in den Schwellenländern vorantreiben. Im Einzelnen werden das 23 neue Absatzmärkte / Länder sein, mit einer Bevölkerung von 2,5 Milliarden Menschen und einem geschätzten Gesamtumsatz von 330 Mrd. Euro im Modebereich.

Russischer Mode Online Markt und Lamoda
Fast 50% der russischen Internet-Shopper kaufen Bekleidung online ein
Lamoda in der Top der russischen Online Shops
TOP-100 größten Online-Händler in RuNet

Zielgruppe: internetaffine unter 35-Jährige

Der Schwerpunkt wird dort eindeutig der Mobilmarkt sein, da in den Entwicklungs- und Schwellenländer sehr viele Nutzer über mobile Endgeräte und Smartphones kommen. GFG plant also weitere Onlineanwendungen zu entwickeln.

Künftiges Wachstum soll maßgeblich in der Konsumentenschicht generiert werden. Zielgruppe sind die unter 35-jährigen, die gemeinhin als die aktivste Käuferschicht in Onlineshops gelten, internetaffin sind und über mobile Anwendungen online gehen. Ein Umstand, der ebenfalls für neue Käufer sorgen soll, ist der, dass Tablets und Smartphone immer günstiger angeboten werden und auch in Schwellenländern weiter Verbreitung finden.

E-Commerce auf mobile Geräte auszurichten, wird immer mehr umgesetzt und ständig durch neue Angebote erweitert. Die westlichen Internetfirmen sehen einen immer stärkeren Trend hin zum mobilen Internet. Für 2014 und 2015 sehen über 50 Prozent der befragten Anbieter und Retailer in den mobilen Anwendungen neue Absatzmärkte und einen starken Trend und setzen dementsprechend die Prioritäten im Unternehmen. Man geht in den ehemaligen GUS-Ländern davon aus, dass rund 15 Prozent der Mode dort über Onlineshops verkauft wird.

Fusionen im Modebereich

Fusionen im Modebereich

 

Global Fashion Group

Dass es sich bei der neuen Global Fashion Group um ein Firmen- und Kapitalgebergeflecht handelt, ist klar. Steuerlich hat man sich auch nicht gerade mit seinem Firmensitz in ein hochbesteuertes Umfeld begeben, nein, es ist einmal mehr Luxemburg, das als Firmensitz bemüht wird und solchen global auftretenden Unternehmen das geeignete Ambiente bieten. Die Kapitalisierung beträgt 2,7 Milliarden Euro. Die größten Aktionäre der Global Fashion Group sind Kinnevik (25,1%), Rocket Internet (23,5%) und Access Industries (7,4%).

Nimmt man alle User der angeschlossenen Unternehmen zusammen, kommt man auf eine Zahl von 4,6 Millionen aktiven User. In der ersten Hälfte des Jahres (Januar – Juni 2014) besuchten 353 Millionen User insgesamt die Websites der Unternehmensgemeinschaft und führten 8,4 Millionen Bestellungen durch.

Von 100 Millionen Besuchern von Lamoda Russland im Jahr 2013 kamen 13% über mobile Endgeräte

Lamoda, Rocket Internet, Kinnevik

Lamoda ist auf den Verkauf von Mode, Bekleidung und Schuhen in Russland, Kasachstan und der Ukraine spezialisiert. Die Anzahl der Unique User des Onlineshops betrug im Jahr 2013 rund 100 Millionen Menschen. Davon entfielen rund 13 Prozent auf User, die ausschließlich über mobile Endgeräte gekommen sind.

Rocket Internet wurde im Jahr 2007 gegründet. Das Unternehmen ist ein Inkubator für Internet-Projekte im Segment E-Commerce. Zu Rocket zählen zahlreiche Internetprojekte, wie beispielsweise Foodpanda, 21 Diamonds, Zalora, The Iconic, Lamoda, Dafiti, Jabong, Namshi, Home24, Westwing und viele andere.

Beim Investor Kinnevik handelt es sich um eine 1936 in Schweden gegründete Investmentholding, die insgesamt über 6.3 Milliarden Euro verwaltet und in Russland über Modern Times Group Teile an „STS Media“ und Avito hält.

Über den Autor:
Foto von Vitaliy Malykin Vitaliy Malykin CEO von Design4u Köln Tel.: +49 2219753416 E-Mail: webmaster@design4u.org Websites: , , Wikipedia
Vitaliy Malykin (Dipl.-Kfm.) ist seit 2005 in den Bereichen Webentwicklung, Online Marketing, SEO, SEM und SMO unterwegs. Zu seinen Fähigkeiten und Kenntnissen zählen u. a. Suchmaschinenoptimierung, Webentwicklung, Webdesign, WordPress Development, Storytelling, Erstellung und Optimierung von Longreads und conversionsbasierter Landing Pages, Growth Hacking, aber auch Kommunikation, Führung von remote Entwickler Teams, Unternehmensführung, Beratung und Business Development. Malykin realisierte diverse IT-Projekte, plante, implementierte und setzte SEO Strategien und Maßnahmen für mehrere bekannte Unternehmen in Deutschland, Europa, Russland und der Welt um.
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