31 No-Gos für Landing Pages

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Eine Landing Page wird sauber konzipiert, konfiguriert, mit guten Inhalten, Bildern und Analytics Tools versehen und online gestellt. Hier könnte man meinen sei die Arbeit getan, aber das ist zu kurz gedacht. Es gilt die Kardinalsfehler von schlecht gemachten Landing Pages zu vermeiden.

Kardinalfehler Landingpage

Kardinalfehler Landingpage. Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

 

Dieser Check sollte nicht nur nach dem Start der Landing Page und einer Anlaufzeit von zwei bis drei Monaten erfolgen – eine gute Landing Page lebt davon, dass man fortwährend Analysen, Anpassungen, Verbesserungen und A/B-Tests durchführt.

Lesen Sie davor: Landing Pages, ein wichtiges Marketinginstrument

Fehler, die jegliche Aktivität auf der Website behindern

1. Die Website ist überlastet und braucht sehr lange zum Öffnen

Wenn eine Website länger als 3 Sekunden zum Laden braucht, gehen laut Google 53% der mobilen Besucher verloren.

Lesen Sie auch: Bleiben Sie im Rennen – Ladezeiten optimieren!

Ja, es ist wichtig, dass eine Person schnell laden kann und dass das Layout einfach ist. Einmal habe ich 10 Sekunden gewartet, bis eine der Webseiten zum Verkauf von Klimaanlagen geladen war, und dann wurde mir langweilig. 9 von 10 Besuchern wären sogar noch früher gegangen.

Es ist unwahrscheinlich, dass die Nutzer zu einer Konversion geführt werden, wenn die Website nicht auf allen Geräten, Betriebssystemen und Browsern komfortabel angezeigt wird. Ein hundertprozentig negatives Ergebnis liegt vor, wenn die Website überhaupt nicht verfügbar ist.

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2. Fehlen von ausführlicher Zielgruppenansprache

„Frauen zwischen 20 und 60 Jahren“, „Vorstadtbewohner“, „alle, die schöne Kleidung mögen“ – das ist nicht die Zielgruppe. Für eine solche Zielgruppe zu optimieren ist, als würde man mit Kanone auf Spatzen schießen.

Buyer Persona – der fiktive Kunde in Person

Es ist notwendig und wichtig, die s.g. Personas (manchmal auch als „Avatare“ bezeichnet) zu erstellen, näher zu definieren und mit ihnen anschließend zu arbeiten. Das könnte folgendermaßen aussehen:

  • Frau 25-35 Jahre alt, verheiratet
  • Mutter von zwei Kindern, von denen eines die Grundschule besucht und das zweite in den Kindergarten geht
  • Einkommensniveau – Durchschnitt. Lebt in einer kreditfinanzierten Eigentumswohnung
  • Interessen: Kindererziehung, Kochen, Selbstentfaltung, Verbesserung ihrer finanziellen Situation
  • Träumt davon, ihr Leben beruflich und finanziell zu verändern. Nimmt an Webinaren und Kursen über Kindererziehung, Partnerschaftsbeziehungen und persönliches Finanzmanagement teil

Arbeiten Sie mit Personas oder Avataren

Eine Persona (auch User Persona, Customer Persona, Buyer Persona) ist im Marketing eine fiktive Figur, die einen Nutzertyp repräsentiert, der eine Marke oder ein Produkt in ähnlicher Weise nutzen könnte. Marketingfachleute können Personas zusammen mit der Marktsegmentierung verwenden, wobei die qualitativen Personas so konstruiert werden, dass sie für bestimmte Segmente repräsentativ sind.

Avatar. Bild von Zienith auf Pixabay
 

Natürlich sind solche Beschreibungen nicht auf der Seite zu finden. Auf der Landing Page könnte der Appell an eine Kerngruppe von Zielgruppen folgendermaßen aussehen:

Das Webinar könnte von großem Nutzen sein, falls Sie:

  • gutes Geld verdienen, aber es ist auf magische Weise immer schnell weg
  • eine Familie haben und verantwortlich für das Wohlergehen Ihrer Kinder, Verwandten und Angehörigen sind
  • über ein hohes Einkommen verfügen, sind aber nicht in der Lage, für langfristige Ziele zu sparen, keine Rücklagen oder keinen Plan haben, wie man sie bildet

3. Fehlende Segmentierung

Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Landing Page für eine kalte Zielgruppe gedacht ist, gleichzeitig gibt es jedoch eine Aufforderung zum sofortigen Kauf, z. B. zur Anmeldung für einen kostenpflichtigen Kurs oder zur Eröffnung eines Kontos, die nur einem bereits aufgewärmten Publikum angeboten werden kann.

Manchmal ist dies nur ein Versehen des Texters, und manchmal ist es eine bewusste Haltung des Kunden: „Ich möchte eine Landing Page für alle auf einmal, für kalte und warme Leads“, „Lassen Sie uns eine Landing Page für sowohl Personen, als auch Unternehmen auf einmal machen“.

Der beste Weg, eine kalte Zielgruppe anzusprechen, ist es über die Situationen zu sprechen, in denen das Produkt für sie nützlich ist.

Ein konkretes Angebot sollte nur einer Zielgruppe gemacht werden, die genau weiß, warum sie das Produkt unbedingt haben will.

Konversionskiller: fehlende Segmentierung

Eine fehlende Segmentierung ist ein Killer für die Konversion, da einer Zielgruppe unnötige Informationen gegeben werden, während für eine andere Gruppe, der eigentlichen Zielgruppe, hier die konkreten Informationen zum Angebot fehlen. Beide Zielgruppen werden gewissermaßen hier nicht „abgeholt“ und die Landing Page geht am Ziel vorbei.

Zielgruppe verfehlt. Foto von Pixabay von Pexels
 

Oder verschiedene Zielgruppen haben grundlegend unterschiedliche Bedürfnisse. Für Großhandelskunden ist es beispielsweise wichtig, dass sie günstig und schnell einkaufen können – für Endverbraucher ist es von Bedeutung, dass sie die Kleidungsstücke kostenlos zurückschicken können und nur für das bezahlen, was ihnen passt.

Hier ein weiteres Beispiel:

  • „Ein Fotografie-Trainingskurs“ sagt nichts über die Hauptzielgruppe des Projekts aus
  • „Ein Fotokurs von Grund auf für Kinder im Alter von 10 bis 15 Jahren“ ist eine klare Angabe zur Zielgruppe.

Scrollmaps in Yandex Metrica

Das Scrollmap-Feature in Yandex.Metrica oder anderen Tools zeigt gut, dass es Bereiche auf Landing Pages gibt, die nicht gelesen, sondern direkt übersprungen werden.

Scrollmap in Yandex Metrica
 

Die Scrollmaps in Yandex.Metrika oder in vergleichbaren Tools zeigen gut, dass es Bereiche auf der Landing Page gibt, die nicht gelesen, sondern direkt übersprungen werden

Das bedeutet, dass es dort entweder unnötige Informationen gibt und es besser ist, sie zu entfernen und auf andere Bereiche zu verschieben, die nicht direkt sichtbar sind, oder es handelt sich um Informationen, die so vage oder unpräzise sind, dass sie auf einer Landing Page nichts verloren haben. Man kann sie bearbeiten und anderweitig einsetzen.

4. Uninteressantes, unklares Angebot

Bei einer Landing Page geht es immer um die Verpackung (Präsentation) eines bestimmten Angebots. Wenn das Angebot vage und unspezifisch formuliert ist, kann es sein, dass der Besucher einfach nicht versteht, was angeboten wird, warum es cool ist und warum es gebraucht wird.

Hier ist ein Beispiel:

  • „Atmen Sie saubere Luft mit Suntec“ ist ein schlechtes Angebot.
  • „Suntec Luftreiniger für Haushalte mit 3 Jahren Garantie“ ist ein gutes Angebot.

Es ist nicht schwierig, die Spezifität des Angebots zu überprüfen. Das Angebot muss einfache Fragen klar beantworten:

  • Was wird hier angeboten? – Luftreiniger
  • Wem wird sie angeboten? – Wohnungs- und Hauseigentümern
  • Warum ist das cool? – Denn die Garantie beträgt nicht 1, nicht 2, sondern 3 Jahre
  • Warum ist es praktisch und günstig? Weil keine Installation notwendig ist

5. Angaben zwischen Anzeige und Landing Page weichen ab

Um diesen Fehler zu erkennen, ist es wichtig zu wissen, woher Ihr Traffic kommt. Eine falsche Ausrichtung ist häufig auf eine falsche Konfiguration der kontextbezogenen Werbung zurückzuführen.

Zum Beispiel gibt eine Person in das Suchfeld „Geschirrspüler kaufen“, und kontextbezogene Werbung zeigt ihm eine Anzeige „Kaufen Sie einen Geschirrspüler für 500 Euro in 2 Klicks“.

In diesem Fall erwartet er auf dem ersten Bildschirm der Landing Page, zu der seine Anzeige geführt hat, etwas wie: „Geschirrspüler für 500 Euro. 2 Klicks und es gehört Ihnen“. Wenn der Nutzer auf die Landing Page geht und dort steht „Wir schenken Ihnen Freizeit und saubere Hände“, führt das zu Ablehnung und einer Rückkehr zur Suche.

Smartphone Werbung. Video von NickiAnimations / Pixabay

6. Anklickbare externe Links von Dritten

Eine Landing Page, von der aus man sich zu einer anderen Website wegklicken kann, ist die falsche Landing Page, und ihre Optimierung sollte mit der Entfernung externer Links beginnen. Selbst wenn sie zum offiziellen YouTube-Kanal oder zur Unternehmenswebsite führen.

Lesen Sie in diesem Zusammenhang: Landing Pages – 12 wichtigste Design-Grundsätze!

Die Aufgabe der Landing Page ist es, Leads zu sammeln (Anmeldungen, Bestellungen, Bewerbungen, Anrufe), und nicht, den Besucher zu externen Websites zu führen.

Die einzige akzeptable Option sind Bewertungen, dessen Link sich in einem kleinen zusätzlichen Modal-Fenster öffnet (nicht in einem separaten oder bildschirmfüllenden Fenster).

Schritte zur Konversion. Video von Ilya Klimenko von Pexels

Fehler, die Sie daran hindern, über „above-the-fold“ hinauszugehen

7. Wunsch nach sofortigen Verkäufen

Auf den Landing Pages hat sich ein sogenanntes Lead-Magnet bewährt – der kostenlose erste Schritt – eine Beratungsanfrage bzw. das Gewinnen der Kundendaten zwecks Angebotsunterbreitung. Dabei handelt es sich um eine Strategie für eine kalte Zielgruppe, was meistens auch der Fall ist.

Damit eine Person sofort kauft, muss sie „heiß“ sein, wie z. B. in den folgenden Situationen:

  • Das Bett ist kaputt gegangen, heute gibt es nichts zum Schlafen, ich brauche Möbel mit Lieferung innerhalb eines Tages
  • Ein Schlüssel klemmt und das Schloss muss sofort geöffnet werden, sonst muss man die Nacht draußen verbringen
  • Das Auto hat auf der Autobahn eine Panne und man braucht einen Vor-Ort-Service

Aber das sind eher Ausnahmen.

8. Uninformativer „above-the-fold“ Bereich

Ein grober Fehler: Ein Nutzer sieht ein schönes Bild, eine Animation, einen Slider, versteht aber nicht, worum es bei dem Angebot geht.

„Wir arbeiten für Sie, um erfolgreich zu sein“, „Das Wichtigste für uns ist Ihr Vertrauen“ – solche Optionen sind üblich, und zwar ziemlich oft. Im „above-the-fold“ einer solchen Webseite gibt es oft weder eine Handlungsaufforderung noch einen CTA-Button.

Alles sehr schön, aber es ist ziemlich schwierig zu verstehen, was hier geboten wird.

Herzlich Willkommen auf unserer Homepage!

Herzlich Willkommen auf unserer Homepage ist so ein typisches Überbleibsel aus den Nullerjahren, welches nach und nach von den Websites und Landing Pages verschwindet. Häufig als eine h1-Überschrift hat es außerdem negative Auswirkungen auf SEO

"above-the-fold", ein negatives Beispiel. Screenshot vom 25.01.2022, Quelle: https://www.garten-felixschloesser.de/
 

9. Keine Kurzbeschreibung

Eine Kurzbeschreibung bzw. eine Unterüberschrift ist wichtig, denn sie hilft schnell zu verstehen, wo man gelandet ist und worum es sich auf der Landing Page handelt.

„Rechtsbeistand für Arbeitsrecht“, „Online-Kleiderladen“, „Möbel vom Hersteller“, „Bank für Unternehmer“ sind recht aussagekräftige Bezeichnungen. Oft gibt es auf einer Landing Page gar keine, das ist falsch und verhindert, dass man sich orientieren kann, wo man angekommen ist.

10. Keine Schnellnavigation

Eine Schnellnavigation mit den Unterpunkten im Header Bereich, die beim Anklicken zu den Bereichen der Landing Page führen, ist nicht nur eine Auflistung der Hauptblöcke der Landing Page, sondern ein schnelles Navigationsinstrument.

Der Seitenbesucher soll als Punkte der Schnellnavigation nur das sehen, was für ihn wichtig ist, um eine Entscheidung zu treffen. Zum Beispiel Tarifpläne, Informationen über den Redner/Experten, Zeugnisse oder Fallstudien.

Navigiert wird nur zwischen Bereichen und innerhalb der Landing Page, ohne sie zu verlassen!

Konversionsfehler. Video von Alena Darmel von Pexels

Fehler, die Konversion stören

11. Keine Kontaktinformationen

Oft wird auf der Landing Page nur die Telefonnummer angegeben – das mindert die Glaubwürdigkeit erheblich. Für eine maximale Konversion auf der Landing Page sollte eine Unternehmens-E-Mail-Adresse und Büroadresse angegeben sein.

Fehlen die Kontaktdaten, führt das dazu, dass insbesondere neue Unternehmen hier ein Glaubwürdigkeitsproblem erzeugen, das sich einfach vermeiden ließe.

12. Unkonkrete, irrelevante Vorteile

USP’s, bei denen Vorteile nicht konkret spezifiziert werden sind ein echter Konversionskiller.

Dennoch ist dieser Fehler weit verbreitet, denn es ist einfacher, zu schreiben „wir montieren schnell“, als sich die Mühe zu machen herauszufinden und als USP stolz zu präsentieren, dass die Montage im Durchschnitt nur 8 Stunden dauert.

Es ist einfacher zu schreiben, dass man „die besten Preise auf dem Markt“ anbietet, als zu berechnen und konkret zu schreiben, dass der Durchschnittspreis etwa 12% unter dem Marktpreis liegt.

Nur allgemeine Worte sind schlecht, Einzelheiten sind gut!

Die Vorteile sollten sowohl für das Hauptangebot als auch für die Anfragen der Nutzer relevant und treffend sein. Wenn Nutzer keine konkreten Antworten auf seine Intention erhalten, dann hat der Texter nicht die Anforderungen an Content für eine Landingpage getroffen, oder die Zielgruppe ist möglicherweise falsch definiert worden.

13. Falsches Alleinstellungsmerkmal

Manches Mal wird mit USP’s geworben, bei denen man mit einer kostenlosen Erstberatung wirbt.

Wenn sich hinterher herausstellt, dass die Erstberatung in der jeweiligen Branche oder beim jeweiligen Dienstleister per se immer umsonst ist, ist das als kontraproduktiv zu betrachten.

Man kann natürlich eine kostenlose Beratung als Alleinstellungsmerkmal hervorheben, besser jedoch ist es sich über das eigentliche Hauptangebot zu positionieren.

14. Unbearbeitete Fragen der Zielgruppe

Wenn Sie auf Ihrer Website ein Formular für Fragen zur Verfügung stellen, ist es wichtig, alle eingehenden Fragen zu sortieren und die am häufigsten gestellten Fragen herauszufinden. Es gilt als ein wenig überholt, eine gesonderte FAQ Seite aufzuführen.

Das ist zwar gut für SEO, ist jedoch nicht konversionsfördernd auf Landingpages. Besser erscheint es, auf diese Fragen durch Angaben in Produkt- oder Dienstleistungsmerkmalen einzugehen. Hierzu bietet es sich außerdem an, mit dem Kundensupport mögliche Fragestellungen des Kunden zu besprechen.

Lesen Sie auch: SEO für Landing Pages

15. Zu unspezifische Angaben auf der Landing Page

  • „Mit unseren Stühlen werden Sie Rückenschmerzen für immer vergessen“ – das ist nicht konkret genug.
  • „Die ergonomische Form des Stuhls schützt vor Wirbelsäulenverkrümmungen “ – das ist besser gut, weil spezifischer.

Manchmal kommt jedoch vor, dass das versprochene Ergebnisses ungerechtfertigt „spezifiziert“ ist. „Ihr Image wird um 45 % attraktiver“ wirft sofort eine Frage auf: Wer misst die Attraktivität des Erscheinungsbildes und wie?

16. Fehlende Informationen

Oft geht man auf Landing Pages nicht ausführlich genug darauf ein, wie man schließlich in Besitz des Angebots kommt.

Man versteht nicht was schließlich passiert, wenn man auf „Kaufen“ oder „Anmelden“ klickt. Solche Blöcke sind ein Muss für ein neues Produkt, eine neue Dienstleistung oder eine neue Zielgruppe.

Wie funktioniert ein mobiler Wäscheservice?

Wie funktioniert ein mobiler Wäscheservice? Quelle: https://waschmal.de/ Screenshot vom 26.01.2022

 

17. Falsche Informationen

Wenn man oben lesen kann, dass das Unternehmen 5 Jahre Erfahrung hat, und drei Bereiche weiter unten, bei den Vorteilen, bereits 15, wird das Vertrauen der Besucher sicherlich untergraben.

Solche Fehler passieren in der Phase der Überarbeitung, wenn jemand von der Entscheidungsseite die Erfahrung um der Glaubwürdigkeit willen verdreifachen will und dies selbst tut, ohne den Texter und Designer zu informieren. Der Werbetexter wird die Diskrepanz erkennen, wenn die Website bereits in Betrieb ist, und der Designer wird den Inhalt nicht analysieren oder ins Detail gehen – das ist nicht seine Aufgabe.

18. Bewertungen, die nicht vertrauenswürdig sind

Dies ist ein weit verbreiteter Fehler, die Bedeutung des richtigen Umgangs mit Feedback wird von vielen unterschätzt. Die Bewertungen sollten auf jeden Fall echt sein und von einer Erklärung begleitet werden, damit sie für den Nutzer plausibel und nachvollziehbar sind. Best Practices dafür wären:

  • Ein Foto der Person (einzigartig, nicht die Art, die man als Stockfoto kaufen kann und beliebig austauschbar ist)
  • Ein Screenshot / echter Link zur Bewertung in einem sozialen Netzwerk, ein Screenshot von der Bewertungsseite
  • Rezensionen im kurzen Videoformat eignen sich hervorragend

Wenn es keine echten Bewertungen gibt oder es unrealistisch ist, sie zu erhalten, müssen Sie auf andere Vertrauensbeweise setzen

19. Keine Preisinformationen

Nicht in allen Bereichen kann (und sollte) ein bestimmter Preis für ein Produkt oder eine Dienstleistung auf der ersten Seite angegeben werden. Aber irgendeine Art von Preisinformation sollte vorhanden sein. Zum Beispiel:

  • In Form einer Mindestpreisangabe „ab xxx Euro“
  • In Form „von bis“
  • Optimal wäre jedoch ein Preisrechner
 

20. Keine klare Geographie

Es ist ein Unterschied, ob Montage der Terrassenüberdachungen nur in einer bestimmten Region oder auch bundesweit möglich ist. Es sollte klar ersichtlich sein, wo eine Dienstleistung möglich ist, wo sie erbracht wird, wohin genau geliefert werden kann.

21. Nicht überzeugende Kundenliste

In der Liste der Kunden/Partner ist es sinnvoll, die Logos von Unternehmen zu platzieren, die jeder kennt oder die der Zielgruppe einer spezifischen Branche bekannt sind.

22. Übermäßig lange Auflistungen

Übermäßige Aufzählungen von Dingen, selbst von Vorteilen, überfordern die Menschen mit Informationen und halten sie davon ab, die beabsichtigte Handlung vorzunehmen. Selbst in bester Absicht macht es keinen Sinn, mehr als 7-10 Aufzählungspunkte in einem Block zu nennen. Lange Listen sind ermüdend und ablenkend.

Schönes Design. Video von MART PRODUCTION von Pexels

Designfehler, die die Konversionsrate senken

23. Telefonbutton, der sich nicht anklicken lässt

Eine anklickbare Telefonnummer immer zielführend und zu empfehlen, den der Nutzer kennt das so in der Regel und nutzt es. Setzt man hier ein Telefonsymbol, das ins Nichts führt und keine Funktion hat, dann ist das auf einer Landing Page kontraproduktiv. Insbesondere auf mobilen Endgeräten sind Telefonbuttons ganz besonders wichtig.

24. Unlogische Anordnung bei der Seitenarchitektur

Wenn es sich beispielsweise um ein Webinar handelt, ist ein zusätzlicher Bereich über den Autor und den Vortragenden ein Muss. Wenn der Autor bekannt ist, wendet sich das Publikum an ihn – Name, Nachname und Foto des Experten sollten sofort im „above the fold“ Bereich angezeigt werden.

Wenn der Autor ein Anfänger ist oder der Zielgruppe einfach nicht vertraut, dann sollte dieser Block logischerweise nach unten, unter das Programm, und vielleicht sogar unter den Bildschirm mit den Ergebnissen, verschoben werden, denn Informationen über den Autor und Moderator sind in diesem Fall ein schwaches Argument für die Anmeldung zum Webinar.

Es ist sinnvoller hier, das Programm und die Kenntnisse/Fähigkeiten, die die Teilnehmer erwerben werden, in den Vordergrund zu stellen.

Lesen Sie dazu: Landing Page Aufbau

25. Kleine Hinweis-Elemente oder deren Fehlen

Fordern Sie den User durch ein deutlich sichtbares Pfeilsymbol auf, durch die Seite nach unten zu scrollen. Haben Sie einen Slider mit Bildern oder Informationen? Bieten Sie deutlich sichtbare Pfeile oder Punkte als Navigationsmöglichkeit an.

Wenn die Landing Page länger als 6-7 Bereiche ist, sollte man einen „Zurück zum Anfang“-Button bereitstellen, damit der Benutzer bequem zum ersten Bildschirm zurückkehren kann. Diese einfachen Kleinigkeiten werden oft übersehen, können aber die Konversionsrate beeinflussen.

26. Keine „Nudge“-Aktionen

Um die Menschen zu einer Konversionsmaßnahme zu bewegen, gibt man häufig den Zeitraum an, in dem ein Angebot oder ein zusätzlicher Rabatt gültig ist.

Früher waren es riesige Blöcke mit einem Countdown, heute sind es leichte, unauffällige Pop-up Zähler. Vernachlässigen Sie nicht die bewährten Motivationsmethoden – sie funktionieren! Eine Mengenbegrenzung kann auch als kleiner „Stups“ hin zur Konversion sein.

"Nudge" bei Amazon

„Nudge“ bei Amazon. Quelle: https://amzn.to/3u1PRZd Screenshot vom 27.01.2022

 

27. Visueller Müll

Punkte in Überschriften und Zwischenüberschriften werden nicht einmal in Printmedien verwendet, und im Internet sind sie eine Todsünde. „SIE“, „KUNDE“, „AUFTRAGGEBER“, „UNTERNEHMEN“, „CHEF“ mit CAPSLOCK – verschmutzen den Text optisch, verleihen ihm eine Art unpassende Bedeutung, die schnell ins Lächerliche abfallen kann.

28. Unleserliche Schriftarten

Zu ausgefallene Schriftarten, die einen aus dem Gleichgewicht bringt, sollte man nicht auf der Landing Page verwenden. Alle Schriftarten auf der Website sollten miteinander kompatibel sein (wenn es mehr als eine gibt) und möglichst gut lesbar sein.

29. Überschaubare Dokumente

Wenn die Webanalyse Tools (z. B. die Clickmap von Yandex.Metrica) zeigt, dass Besucher versuchen, auf Dokumente zu klicken, um sie zu vergrößern, und dies nicht möglich ist, sollten Sie die Situation beheben.

Alle Dokumente sollten entweder anklickbar sein oder so groß, dass ein Besucher sie lesen kann und nicht nur das Wort „Zertifikat“, „Lizenz“ oder „Bescheinigung“ sieht.

30. Komplexe Erfassungsformulare

Wenn manche Formulare nicht ausgefüllt werden, dann ist damit definitiv etwas nicht in Ordnung. Je weniger Felder ein Formular enthält, desto wahrscheinlicher ist es, dass es ausgefüllt wird.

Wenn Sie also die Person nicht anrufen und keine SMS-Benachrichtigungen senden wollen, sollten Sie kein Feld „Telefonnummer“ vorsehen. Erstens verlängert sich dadurch die Zeit, die für das Ausfüllen des Formulars benötigt wird, zweitens hinterlassen viele Menschen aus Angst vor Spam und aufdringlichen Anrufen nicht gerne ihre Telefonnummer.

Hinweisformulare in jedem Feld, die mit dem ersten Klick verschwinden, helfen dem Besucher, nicht durcheinander zu kommen.

31. Fehlende Rücksendeelemente

Dies sind Popup-Fenster, die beim Versuch, die Seite zu schließen, erscheinen, wenn eine Person kein Formular ausgefüllt, d. h. nicht konvertiert hat.

Dies kann ein Angebot sein, einen Rückruf zu bestellen, einen persönlichen Rabatt oder ein Geschenk bei der Bestellung zu erhalten, kostenloses nützliches Material herunterzuladen – etwas, das dem Inhaber der Landing Page hilft, die Kontakte des Besuchers für weitere Interaktionen zu erhalten.

Ein solches Formular kann die Konversionsrate erhöhen

User und seine Kreditkarte. Video von Mikhail Nilov von Pexels

Eine Checkliste für die Selbstüberprüfung einer Landing Page

Es kann noch viele weitere frustrierende Fehler geben, die dem Besucher missfallen können. Jeder Fehler auf einer Landing Page ist ein Minuspunkt für die Konversion, auch wenn er noch so klein ist. Nutzen Sie unsere Checkliste um eine höhere Konversionsrate zu erzielen und Fehler zu vermeiden.

  • ist die Website funktional, lädt sie schnell und wird sie auf allen Geräten, Browsern und Betriebssystemen richtig angezeigt?
  • wer ist Ihre Zielgruppe?
  • welche Zielgruppe sprechen Sie an, kennt sie Sie und Ihr Produkt?
  • ist Ihr erstes Konversionsformular für die kalte Zielgruppe kostenlos?
  • ist Ihr Angebot klar und zeigt einen Nutzen?
  • stimmt das Angebot mit dem Anzeigentext und der Suchanfrage überein, auf die der Nutzer geklickt hat?
  • es gibt keine anklickbaren Links auf der Website, die den Besucher von der Hauptfunktion, der Konversion ablenken
  • wenn nur der „above-the-fold“ Bereich sichtbar ist, ist dann klar, was genau Sie anbieten?
  • schreckt die Aufforderung zum Kauf im „above-the-fold“ Ihre Zielgruppe ab?
  • gibt es eine Kurzbeschreibung / Unterüberschrift auf der Landing Page?
  • gibt es ein oberes Menü für die schnelle Navigation innerhalb von Landing Page?
  • gibt es Kontaktinformationen (Anschrift, Telefon, E-Mail)?
  • sind die Vorteile konkret und entsprechen sie den Erwartungen der Besucher?
  • ist Ihr USP gültig oder falsch?
  • haben Sie die am häufigsten gestellten Fragen beantwortet?
  • ist dem Nutzer klar, was passieren wird, wenn man auf „Kaufen“, „Herunterladen“ oder „Registrieren“ klickt?
  • gibt es keine tatsächlichen Unstimmigkeiten bei den Informationen auf der Landing Page?
  • sind die Bewertungen echt und überzeugend?
  • gibt es zumindest einige Preisinformationen auf der Landing Page?
  • kennt Ihre Zielgruppe die Unternehmen, deren Logos Sie auf der Kundenliste aufgeführt haben?
  • sind die Regionen, in denen Sie tätig sind, aufgeführt?
  • sprechen Sie Ihr Publikum mit „Du“ oder „Sie“ an?
  • enthält der Text nicht mehr als 7-10 Punkte in den Aufzählungslisten?
  • ist die Telefonnummer anklickbar?
  • ist die Logik der Anordnung der Bereiche gut aufgebaut?
  • sind die Tooltips gut sichtbar, und sind sie überhaupt vorhanden?
  • sind die Promotions, Termine, Fristen oder Warenmengen gut durchdacht?
  • gibt es keine Punkte in den Überschriften und Unterüberschriften?
  • sind die Schriftarten lesbar, nicht zu komplex oder exotisch?
  • sind alle Dokumente auf der Landing Page lesbar?
  • gibt es optionale Felder in Ihrem Konversionsformular, auf die verzichtet werden kann?
  • gibt es Rücksendeelemente?

Wenn Sie noch keine Landing Page haben und am besten schon gestern eine gehabt hätten, dann bietet Design4u den Typ Landing Pages an, der Konversion bringt. Wir entwickeln einzelne Seiten schnell und stimmen jeden Schritt mit dem Kunden ab. Nehmen Sie Kontakt auf!

Über den Autor:
Foto von Vitaliy Malykin Vitaliy Malykin CEO von Design4u Köln Tel.: +49 2219753416 E-Mail: webmaster@design4u.org Websites: , , Wikipedia
Vitaliy Malykin (Dipl.-Kfm.) ist seit 2005 in den Bereichen Webentwicklung, Online Marketing, SEO, SEM und SMO unterwegs. Zu seinen Fähigkeiten und Kenntnissen zählen u. a. Suchmaschinenoptimierung, Webentwicklung, Webdesign, WordPress Development, Storytelling, Erstellung und Optimierung von Longreads und conversionsbasierter Landing Pages, Growth Hacking, aber auch Kommunikation, Führung von remote Entwickler Teams, Unternehmensführung, Beratung und Business Development. Malykin realisierte diverse IT-Projekte, plante, implementierte und setzte SEO Strategien und Maßnahmen für mehrere bekannte Unternehmen in Deutschland, Europa, Russland und der Welt um.
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