Landing Pages: Kritik, Alternativen und warum sie längst noch nicht tot sind

Veröffentlicht in: Best of Landing Pages, am: | No Comments |

Was hat man nicht alles über Landing Pages gesagt und ihnen ein frühes Aus prophezeit – eingetreten ist gar nichts davon. Auch Messenger und Bots konnten daran nicht viel ändern. Totgesagte leben länger – dieser Spruch stimmt auch in Bezug auf Landing Pages.

Denn diese sind immer noch hoch im Kurs und – was noch wichtiger ist – zählen zu den stärksten Konversionsträgern. Fakt ist, dass es sich zu gut gemachten Landing Pages bis heute noch keine vergleichbaren Alternativen finden lassen. Deswegen sind Landing Pages längst noch nicht tot.


Höhlenmalerei

Höhlenmalerei. Bild von Stefan Keller auf Pixabay

 

Einleitung

In den letzten Jahren habe ich immer wieder gehört, dass Landing Pages im Inbegriff seien auszusterben oder bereits schon das Aus erfahren haben. Was ist also dran an den negativen Schätzungen?

Im Grunde genommen hat mich das nicht weiter gestört, was man Landing Pages prognostiziert hat. Erst wenn ich immer öfter von besorgten Kunden auf das Problem angesprochen wurde (etwa mit den Fragen: „Funktionieren Landing Pages überhaupt?“, „Nutzen Landing Pages was noch?“), bin ich nachdenklich geworden.

Tatsache ist, dass es heutzutage neben Landing Pages auch andere wirkungsvolle Mittel und Tools gibt, die sehr wohl mit Landing Pages konkurrieren können. Es ist also an der Zeit, sich mit diesem Thema ein wenig mehr auseinanderzusetzen und die bestehenden Alternativen unter die Lupe zu nehmen.

Lesen Sie auch: Landing Pages, ein wichtiges Marketinginstrument

Negative Kritik und Vorwürfe an Landing Pages

Die Autoren von Artikeln über das baldige Aus für Landing Pages berichten oft:

  • Landing Pages sind alltäglich geworden und sorgen nicht mehr für die Conversion Rates, wie sie es mal getan haben.
  • Einseitige Websites – wie Landing Pages auch genannt werden – erwecken weniger Vertrauen als mehrseitige Websites.
  • Tricks zur Steigerung des Umsatzes funktionieren nicht (niemand glaubt, dass der Timer aufhört zu zählen und der Rabatt verschwindet).

Im Folgenden werde ich auf jeden Punkt einzeln eingehen.

Landing Pages Kritik

Landing Pages Kritik. Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

 

1. Nase voll von Landing Pages?

Ja, es stimmt, eine Landing Page löst heute keinen „Wow-Effekt“ mehr aus. Die Menschen haben sich an dieses Format gewöhnt.

So ist es im Marketing nun mal: Die neuen Marketinginstrumente führen zunächst zu sehr hohen Konversionen. Dann lässt der Hype nach, und der Zustand des „Patienten“ stabilisiert sich. Das Tool funktioniert einfach weiter, ohne Superprofite zu erzielen oder Cases zu bringen, die man mit der ganzen Welt teilen möchte.

Meiner Meinung nach befinden sich Landing Pages grade in einer stabilen Phase: Sie funktionieren gut und bringen einige Gewinne ein, aber der ROI, den sie 2013 erzielt haben, lässt sich nicht mehr herausquetschen.

Außerdem sehen moderne Landing Pages ganz und gar nicht mehr so aus, wie noch vor ein paar Jahren. Sie werden auf der Grundlage einer eingehenden Marketinganalyse entwickelt. Eine schnell erstellte Landing Page würde einfach keine Leads generieren.

Unkonventionelle Struktur, gut formuliertes Angebot, klare Angaben, deutliche CTA’s, nur das Wesentliche beschrieben und alles auf den Verkauf gerichtet – das sind die Grundrisse einer guten Landing Page von heute.

Früher war das Design entweder minimalistisch oder überflüssig. Heutzutage haben die Designer einen Mittelweg bei der Gestaltung von Landing Pages gefunden. Manchmal sehe ich so schöne Seiten, die wie kleine Meisterwerke daherkommen! Solche Landind Pages machen Lust aufs Kaufen! Es ist, als käme man in ein großes Einkaufszentrum, nachdem man jahrelang auf einem kleinen Markt eingekauft hat, kauft dort alles auf und verlässt es mit einem ganz tollen Gefühl!

Wenn Ihre Landing Page also keine erwünschten Ergebnisse erzielt, liegt es nicht unbedingt daran, dass es mit dem Format an sich was nicht in Ordnung sei. Für eine schlecht funktionierende Landing Page kann es viele Gründe geben: von der Qualität der Seite und dem Traffic bis hin zur Nachfrage nach einem bestimmten Produkt.

Lesen Sie auch: Landing Pages: Traffic top, aber keine Leads?

Selbst ein klitzekleiner Fehler bei der Gestaltung einer Landing Page kann Conversion Rates entscheidend sinken. Oft ist es super schwer, diesen Fehler zu entdecken und man greift zu einer professionellen umfangreichen Analyse der Seite durch einen Dritten, wobei die komplette Seite mit all ihren Tools unter Berücksichtigung des Marktes und des Wettbewerbsumfelds unter die Lupe genommen werden.

Analyse der Website

Analyse der Website. Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

 

2. Kein Vertrauen in (einseitige) Landing Pages?

Es gibt eine Reihe von Verkaufsbranchen, wobei alles sehr komplex gestaltet ist: Unmengen an Informationen und Produkten, der Kaufentscheidungsprozess dauert ewig usw. Für solche Fachgebiete, sowie auch für SEO sind mehrseitige Websites häufig – aber nicht immer – besser geeignet.

Lesen Sie auch: SEO: Wie optimiert man Landing Pages?

Wenn Sie aber vorhaben, die Verkaufsraten eines bestimmten Produkts aus Ihrem Sortiment zu steigern, sind Sie sehr gut mit einer eine Landing Page bedient. Dazu zählen auch die sog. Standardsituationen, bei denen es sich nur ums Verkaufen von einem einzigen Produkt oder einigen wenigen Produkte handelt. Landing Pages sind hier definitiv die richtige Wahl.

Informationen auf mehrere Seiten zu verteilen, birgt die Gefahr von Traffic-Verlusten. Das Navigieren durch die Seiten stellt einen klaren Aufwand dar, der vom Besucher betrieben werden muss. Daher werden bei jedem zusätzlichen Schritt immer wieder Nutzer verloren gehen. Internet-Surfer sind es heutzutage gewohnt, dass Informationen schnell und auf einen Blick abrufbar sind. Das Format einer klassischen Website ist also nicht immer angebracht.

Lesen Sie auch: Navigation auf der Landing Page – Konversionskiller Nr. 1

Vertrauensproblem auf Landing Pages

Das Problem des Vertrauens wird bei einer Landing Page auf dieselbe Weise gelöst, wie bei einer herkömmlichen Website. Nein, nicht durch das Hinzufügen von ein paar Seiten, sondern durch eine Bereitstellung von:

  • Bewertungen von echten Privat- und Firmenkunden
  • Kundenkontakten, mit denen man vor dem Kauf sprechen kann
  • Informationen über die Erfahrungen und Zusammensetzung des Unternehmens
  • Angaben über die Teilnahmen an Wettbewerben
  • Kopien von Verträgen, in welchen die versprochenen Garantieleistungen erwähnt sind

Nicht zu vergessen sind auch die Bewertungen in den unabhängigen Quellen. Diese werden mit Sicherheit von besonders skeptischen Kunden ganz genau studiert.

Tricks, welche Tricks?

Tricks auf Landing Pages sollen nicht mehr funktionieren? Welche Tricks denn? Na der bekannte Rabatt, der in 20 Minuten endet!

Landing Page Tricks. Bild von Theodor Moise auf Pixabay
 

3. Tricks einer Landing Page funktionieren nicht mehr?

Der dritte Vorwurf geht also an die Tricks, die von vornherein in eine Landing Page eingebaut sind. Man vertraut denen nicht mehr. Es stimmt tatsächlich: Viele Kunden haben negative Erfahrungen mit den Angeboten auf Landing Pages gemacht.

So führen viele Unternehmen beispielsweise irreführende Werbeaktionen durch. Der Rabatt scheint nur für den heutigen Tag zu gelten, aber wenn der morgige Tag kommt, wird die Ermäßigung immer noch gegeben.

Es gibt auch jede Menge an CPA-Netzen, die oft minderwertige Ware verkaufen. Hier liegen die Gewinnmargen manchmal bei 500 Prozent. Das Hauptinstrument solcher Geschäftsmodelle stellen Landing Pages dar.

Lesen Sie auch: 31 No-Gos für Landing Pages

Eines der CPA-Netzwerke hatte beispielsweise auf seiner Landing Page das Mittel zum schnellen Bartwachstum angeboten. Alles ist vom Feinsten dargestellt worden: die Empfehlung von einem Haarspezialisten, Qualitätszertifikate für das Produkt und mehrere Erfahrungsberichte von zufriedenen Kunden. Es stellte sich heraus, dass es bei dem Verkaufsprodukt um ein Klettenwurzelöl gehandelt hat. Niemand hat jemals für so einen teuren Preis das Pflegeöl für die Haare verkaufen können – und das noch mit dem 50%-igen Rabatt, der nur 3 Tage lang gültig gewesen ist.

Solche Angebote ruinieren das Vertrauen der Kunden. Es scheint keinen Ausweg zu geben. All die Tricks, die man früher zur Steigerung der Konversionsraten eingesetzt hat, sind von den CPA-Netzwerken längst banalisiert worden.

Aber in Wirklichkeit muss eine gut funktionierende Landing Page nicht unbedingt plakativ sein und um jeden Preis auffallen. Sie können die Menschen mit intelligenteren Methoden zum Kauf anregen.

Verkaufen können. Video von cottonbro von Pexels

Sie haben es bestimmt schon mal selbst erlebt. Man begegnet sowohl aufdringlichen Verkäufern, vor denen man am liebsten davonlaufen würde, als auch Verkäufern, bei denen man regelmäßig einkaufen möchte.

Genau so verhält es sich mit einer Landing Page: bauen Sie gezielte Informationen auf die Seite ein, die für den Kunden wichtig sind, versuchen Sie überzeugt, mögliche Einwände abzubauen und den Kunden unaufdringlich zum Kauf zu bewegen – und Sie werden auf dem guten Weg sein, viele Leads zu generieren.

Und belügen Sie Ihre Kunden nicht, posten Sie auf gar keinen Fall Informationen, die nicht stimmen. Vorausgesetzt natürlich, Sie sind auf regelmäßige Verkäufe eingestellt und nicht auf einen vorübergehenden Hype um das Produkt.

Dass einer Marketing-Methode ihr baldiges Aus prophezeit wird, ist gar nicht so neu. Copywriting, SEO und E-Mail-Marketing – all das stand schon mal auf der Abschussliste. Doch funktionieren tun immer noch alle der erwähnten Wege. Nicht mehr so hoch produktiv wie vorher vielleicht, aber oft immer noch mit Gewinn! Im Internet-Marketing ist es also ganz normal, dass neue Formate als kurzlebig bezeichnet werden.

Alternativen zu Landing Pages

In den letzten Jahren haben sich einige Alternativen zu Landing Pages aufgezeigt, die ich nicht unbemerkt sein lassen möchte. Denn so hoch ich Landing Pages loben mag – die modernen Entwicklungen im online-Marketing klingen zum Teil sehr vielversprechend.

AMP

Zuerst hat Google AMPs (Accelerated Mobile Pages) erstellt, die mit einem Blitzsymbol gekennzeichnet sind. Dann ist u.a. Yandex mit seinen Turbo Pages mit einem raketenförmigen Marker auf den Markt gekommen.

Solche Turbo-Seiten sind in der Darstellung mit einem bestimmten Symbol gekennzeichnet und funktionieren auf folgende Art und Weise:

  • die Seite wird in 0,7 Sekunden aus dem Cache der Suchmaschine geladen, nicht vom Server Ihrer Website
  • einheitliches Layout, vereinfachtes und dadurch nicht überladendes Design
  • Seiten werden in den organischen Suchergebnissen höher eingestuft
  • geringere Absprungrate, höhere Klickrate

Die Seiten wurden ursprünglich entwickelt, um das Surfen auf Websites mit mobilen Geräten zu erleichtern.

Das Format hat natürlich auch Nachteile:

  • eintöniges Design – das bedeutet, dass AMP-Seiten nicht in der Lage sind, sich visuell von der Konkurrenz abzuheben, sondern alle gleich aussehen werden
  • Fehlende Funktionen von Landing Pages: Quiz, einfache Rechner, Pop-ups, Animationen – all dies gibt es auf Turbo Pages einfach nicht

Lesen Sie auch: Landing Pages – 12 wichtigste Design-Grundsätze mit Beispielen

Ich glaube, dass die Turbo-Seiten, solange sie solche Einschränkungen haben, die eigentlichen Landing Pages nicht wirklich ersetzen können. Da sich die Technologie jedoch weiterentwickelt, könnten die vereinfachten Seiten durchaus zu den neuen Landing Pages werden.

Lead-Formulare

Der zweite Konkurrent für Landing Pages ist die Lead-Form-Werbung in sozialen Netzwerken: Facebook, Instagram aber auch in Google Ads.

Das funktioniert wie folgt: Ein Werbeposting mit einem CTA, auf den geklickt wird, öffnet ein Formular, das Nutzerdaten bereits vorausgefüllt hat. Telefonnummer und E-Mail werden automatisch aus dem Profil der Person in ein solches Formular geladen.

Das ist ein Vorteil und ein Nachteil zugleich. Einerseits könnte die Telefonnummer, die die Person im sozialen Netzwerk angegeben hat, veraltet sein. Ist der Kontakt hingegen auf dem neuesten Stand, übernimmt das automatische Ausfüllen des Formulars ein Stück Arbeit vom Kunden und das Formular kann schneller abgeschickt werden.

Lead Forms

Lead Forms. Photo by marianne bos on Unsplash

 

Vorteile der Lead-Formulare:

  • Besucher müssen ihr bevorzugtes soziales Netzwerk nicht verlassen, um Konversionen zu tätigen.
  • Unternehmen müssen keine hohen Beträge fürs Erstellen einer Landing Page ausgeben.
  • Das Formular wird automatisch, teilweise oder vollständig ausgefüllt.
  • Für verschiedene Zielgruppen können unterschiedliche Angebote erstellt werden.
  • Sie können eine bestimmte Zielgruppe zunächst „aufwärmen“, indem Sie einen Post als Werbung laufen lassen, und dann seine Retargeting-Basis nutzen, um einen anderen Post mit dem Lead-Formular zu zeigen.
  • Eine Chance zum Sofortverkauf: das spezielle Lead-Formular (ähnlich wie auf einer „Thank you“-Page) bietet auch diese Möglichkeit mit an

Nachteile der Lead-Formulare:

  • Oft werden sog. kalte (sehr kalte) Leads generiert: Leute, die gar nicht verstanden haben, dass sie eine Anfrage hinterlassen haben. Sie brauchen ein starkes Verkaufsteam, um diese Leads ordentlich zu bearbeiten.
  • Anfragen müssen sofort bearbeitet werden, da die Kontaktaufnahme nur wenige Sekunden dauerte und Leute generell dazu neigen, alles ziemlich schnell zu vergessen.
  • Für sich genommen – ohne Vorarbeit mit dem Kunden – funktionieren Lead-Formulare nicht so gut wie in Verbindung mit anderen Tools.
  • In den meisten Fällen werden durch Lead-Formulare sehr einfache, kostenlose, verlockende Sachen beworben. Dagegen hat man mit einer Landing Page mehr Möglichkeiten, Überzeugungsarbeit zu leisten und so mehr Anfragen zu sammeln, selbst für teure Produkte.

Meiner Meinung nach sind Lead-Formulare entweder ein Einstiegspunkt in den sog. Funnel, wo unter anderem auch Landing Pages zum Einsatz kommen, oder sie sind ein Instrument für die Weiterarbeit mit den sog. warmen Leads. Diese Art von Werbung eignet sich vor allem für diejenigen, die das Produkt bereits kennen.

Messenger & Messenger Funnels

Es kann sich um einen Messenger der sozialen Netzwerke handeln, aus dem man Besucher anlockt, aber auch um das gute alte WhatsApp oder Facebook Messenger.

Messenger Bots statt Laning Pages. Photo by Austin Distel on Unsplash
 

Messenger Funnels

Messenger Funnels sind ein echter Trend der letzten Jahre. Es ist äußerst publikumsfreundlich und in einigen Fällen sogar effektiver als E-Mail-Marketing.

Die Quintessenz ist, dass man den Besucher mit gezielter Werbung nicht auf einer Landing Page oder eine Website landen lässt, sondern in einem Messenger.

Vorteile der Messenger Funnels:

  • Sie erhalten sofort die Kontaktdaten des interessierten Leads. Der einfachste Weg zum Profil geht über Messenger
  • Sie können den Lead regelmäßig kontaktieren (z. B. E-Mails und Links zu Beiträgen versenden), bevor Sie etwas verkaufen
  • Sie umgehen die Vermittlungsregeln der sozialen Medien und kommunizieren Sie direkt mit den Kunden. Keine Werbekosten mehr, damit Ihre eigenen Follower Ihre Inhalte sehen können
  • Sie automatisieren teilweise den Prozess der Lead-Bearbeitung. Sie müssen zwar immer noch keine standardisierten Teilnehmerfragen persönlich beantworten, aber Sie können in der Regel einen Chatbot erstellen, der typische Benutzerszenarien automatisch bearbeitet.

Es sieht so aus, als wären Messenger Funnels ein perfekter Ersatz für Landing Pages. Dort kann man alle Inhalte posten, die für eine Kaufentscheidung erforderlich sind, und den Kunden so oft ansprechen, wie man möchte.

Es stellte sich jedoch heraus, dass die Experten in Messenger Funnels unter anderem auch Landing Pages verwenden. Entweder dafür, um den Kunden mehr Zahlungsmöglichkeiten zu bieten und höhere Konversionsraten zu erzielen. Oder auch dafür, um das Kernprodukt des Funnels verkaufen zu können.

Wok kochen. Video von Engin Akyurt / Pixabay

Kommentare von Experten

B. A. Targeting-Spezialist, SMM Profi

Landing Pages werden nicht aussterben, zumindest nicht in absehbarer Zeit. Als Alternative werden jetzt vorgefertigte, vereinfachte Landing Pages genutzt, die von Anbietern von Email Marketing Tools angeboten werden, aber sie haben ihre Grenzen:

  • Sie erlauben es nicht, farbenfrohe, multifunktionale Landing Pages mit verschiedenen Lead-Forms und CTA’s zu schaffen.
  • Man kann keine Tools mit ihnen verknüpfen, um das Benutzerverhalten zu überwachen.
  • In solche LP’s kann man keine Zahlungssysteme einbauen.
  • Es gibt aber auch Fälle, in denen diese Punkte nicht wichtig sind, oder das Endergebnis durch die Landing Pages von Email Marketing Tools besser ist.

J. I. Messenger-Spezialist

  • Manchmal ist es sinnvoll, die Besucher direkt auf eine Landing Page zu leiten. Je wärmer die Zielgruppe, je günstiger und klarer das Angebot, desto einfacher sollte die Customer Journey sein.
  • Funnel in Messengers ist gut, weil die Person durch ein paar oder drei Berührungen auf die Landing Page gelangt und daher ein wenig mehr aufgewärmt ist. Folglich können die Conversions höher sein.
  • Innerhalb des Trichters verwenden wir manchmal FB-Notizen (nur für Facebook-Nutzer), pdf-Notizen (manchmal sind sie fehlerhaft und lassen sich nicht öffnen). Aber sie können nicht als vollwertiger Ersatz für eine Webseite bezeichnet werden. Sie haben eine Reihe von Nachteilen.
  • Es ist einfacher, eine günstige Landing Page zu erstellen, sie anklickbar zu machen und sicherzustellen, dass sich alles öffnet, ordentlich und lesbar ist.

R. D. Internet-Marketing-Experte, Buchautor, Seminarveranstalter zum Thema Online Marketing

Als echte Alternative zu Landing Pages gibt es nur eines: Traffic über Lead-Formulare in die Messenger leiten. Aber diese Methode hat einen großen Nachteil – das vollwertige Retargeting unter Berücksichtigung von Verhaltensfaktoren der Zielgruppe auf der Website fehlt. Das kann sonst über Analytics Tools auf der Landing Page erfolgen, ist aber in den erwähnten Alternativen nicht möglich.

Beispielsweise können auf „echten“ Landing Pages folgende Faktoren erfasst und für weitere Marketing Maßnahmen berücksichtigt werden:

  • Die Verweildauer auf der Website beträgt mehr 2-3 Minuten (oder jede andere beliebige Dauer). Nach meinen Beobachtungen kauften diejenigen, die länger als 3 Minuten auf der Website verbracht haben, viel eher Online-Tickets. Für Seitenbesucher mit 1-2 Minuten Verweildauer beträgt Conversion ca. 1%, ab mehr als 3 Minuten Verweildauer kann sie 8-9% erreichen. Dementsprechend erweist sich das Retargeting mit Erinnerungen an diese Zielgruppe als viel effektiver.
  • Erreichte (oder nicht erreichte) Ziele auf der Website. Hat man die Website besucht, sich das Promo-Video angesehen, aber kein Ticket gekauft? Man kann mit dieser Zielgruppe weiter arbeiten.
  • Eine bestimmte Trafficquelle, die erfahrungsgemäß besser funktioniert? Die Chance, diese Personen mit gezielter Werbung einzuholen ist natürlich viel größer. Die Zielgruppe ist heiß.
  • Hat man mehr als einmal die Landing Page besucht? Ein Promo-Code, ein Geschenk oder einfach eine angepasste Werbeanzeige funktionieren effektiv mit diesen Seitenbesuchern.
  • Region. Man kann regional unterschiedlich werben.
  • Hat man sich eine bestimmte Anzahl von Seiten angesehen. Analytics Tools auf Landing Pages zeigen, wie intensiv sich eine Person mit dem Inhalt beschäftigt hat. Auch hier gilt, dass eine solche Zielgruppe besser entwickelt ist und es leichter ist, mit ihr zu arbeiten.

Die Segmente und Faktoren, die ich aufgelistet habe, sind nur die offensichtlichsten. Es gibt noch viel mehr davon.

D. N. Experte für Messenger-Funnels

Ich setze Landing Pages immer dann ein, wenn ich die Zielgruppe bereits im Trichter aufgewärmt habe und den Kunden irgendwo hinschicken muss, damit er bezahlt. Chatbots akzeptieren zwar Geld in sozialen Netzwerken, aber es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Zahlungsmöglichkeiten und einige weitere Einschränkungen.

Ich verwende zwischengeschaltete Landing Pages in Verkaufstrichtern für genauere Analysen im Rahmen von Multi-Channel-Marketing.

Setze Lead-Magneten nicht in Form einer pdf-Datei ein, sondern schicke den Interessenten zum Lesen bzw. Abholen auf eine Landing Page. Kissmetrics kennzeichnet die Person als einen Besucher aus einem sozialen Netzwerk. Und dann kann er von demselben Computer und Browser aus beliebigen Quellen kommen, aber wir wissen genau, was das für ein Lead ist.

Wenn eine Person uns eine E-Mail auf der Landing Page hinterlässt, erkennen wir diesen Lead, auch wenn er seinen Computer oder Browser wechselt.

Deshalb versuche ich, nicht nur den Lead-Magneten auf der Landing Page zu präsentieren, sondern auch zusätzliche Boni für das Hinterlassen einer E-Mail.

J. D. Spezialistin für kontextbezogene Werbung

Lead-Forms in Verbindung mit kontextbezogener Werbung funktionieren gut in den „Veni, vidi, vici“-Nischen. Wenn eine Anzeige von einem interessierten Besucher mit der Absicht angeklickt wird, die gewünschte Aktion auszuführen und er hat genug Informationen, die seinen Intent erfüllen, kommt schnell ein Kontakt mit dem Anbieter bzw. Unternehmen zustande.

Zum Beispiel: einen Abschleppwagen bestellen, einen Arzt anrufen, einen Termin bei der nächstgelegenen Reifenwerkstatt vereinbaren, preiswerte Waren kaufen, einen Termin für eine kostenlose Beratung vereinbaren.

Eine völlig andere Situation entsteht jedoch, wenn der Nutzer in den Nischen, in denen sie nach Qualitätscontent und Antworten auf ihre vielen Fragen suchen, mehr Argumente brauchen, um Vertrauen in das Unternehmen aufzubauen. Es ist ratsam, ausführlichere und detailliertere Landing Pages zu verwenden.

B.T. Experte für Werbung in Facebook und Instagram

Ich ersetze Landing Pages nicht, sondern ergänze sie durch neue Instrumente zur gleichzeitigen Lösung mehrerer Probleme.

Wenn wir zum Beispiel Offline-Veranstaltungen bewerben, erhalten wir die Kontakte der Leute über ein Lead-Formular oder einen Messenger. Wir geben ihnen ein Geschenk oder einen Promo-Code und dann einen Link zu einer Landing Page, auf der sie mehr über die Veranstaltung erfahren können. Auf diese Weise erhalten wir Zugang zur Kommunikation mit dem Kunden, bevor er überhaupt auf die Seite kommt.

Auf der Landing Page erfahren Interessenten mehr über die Veranstaltung und können, wenn sie möchten, den Promo-Code sofort nutzen. Wir können ihnen dann weitere Informationen per Messenger schicken.

Die zweite Methode ist für Webinare geeignet. Durch Werbung, die zum Messenger führt, sammeln wir in einer Basis von Chatbots diejenigen, die zum Webinar kommen wollen. Danach laden wir sie ein, vor dem Webinar einen zusätzlichen Bonus zu erhalten, und geben ihnen einen Link, um sich auf der Webseite anzumelden.

Oder umgekehrt: Zuerst melden wir sie auf der Landing Page für das Webinar an, und dann laden wir sie über eine Danke-Seite in den Messenger ein, um ein zusätzliches Geschenk zu erhalten.

So sammeln wir die Basis auf 2 Kommunikationskanälen: per E-Mail und per Chatbot, was den Gesamtanteil zukünftiger Newsletter-Leser und ihre Erreichbarkeit für Webinare für das gleiche Werbebudget erhöht. Wir schließen auch eine Versicherung für die Zukunft ab: Wenn ein soziales Netzwerk die Regeln für das Versenden von Nachrichten ändert, wenn es Schwierigkeiten mit der E-Mail gibt – wir werden immer noch einen alternativen Kommunikationskanal haben.

Fazit

Sind nun Landing Pages wirklich auf dem absteigenden Ast? Die Experten, denen ich diese Frage stellte, antworteten, dass sie definitiv weiterleben werden. Und ich stimme deren Expertenmeinung zu: Landing Pages werden nicht sterben, zumindest nicht heute.

Und noch ein Gedanke. Wenn man vom Format zurücktritt und darüber nachdenkt, was die Ersteller von Langing Pages tatsächlich tun, wird klar: Irgendwann werden auch Landing Pages sterben, aber die Menschen dahinter werden bleiben.

Was ich damit sagen will: die Analyse der Zielgruppe, des Produkts und der Mitbewerber, sowie die Formulierung von Verkaufsargumenten – all das ist etwas, was man für jedes Werbemittel braucht, sei es eine AMP-Seite, ein Post mit einem Lead-Formular oder ein Chatbot in einem Messenger.

Wir bieten Erstellung hocheffektiver Landing Pages

Über den Autor:
Foto von Vitaliy Malykin Vitaliy Malykin CEO von Design4u Köln Tel.: +49 2219753416 E-Mail: webmaster@design4u.org Websites: , , Wikipedia
Vitaliy Malykin (Dipl.-Kfm.) ist seit 2005 in den Bereichen Webentwicklung, Online Marketing, SEO, SEM und SMO unterwegs. Zu seinen Fähigkeiten und Kenntnissen zählen u. a. Suchmaschinenoptimierung, Webentwicklung, Webdesign, WordPress Development, Storytelling, Erstellung und Optimierung von Longreads und conversionsbasierter Landing Pages, Growth Hacking, aber auch Kommunikation, Führung von remote Entwickler Teams, Unternehmensführung, Beratung und Business Development. Malykin realisierte diverse IT-Projekte, plante, implementierte und setzte SEO Strategien und Maßnahmen für mehrere bekannte Unternehmen in Deutschland, Europa, Russland und der Welt um.
Gute Beiträge sind es wert geteilt zu werden!

Hinterlasse als Erster einen Kommentar

Name*
Email*

Kommentar