Googles Zukunft. Diplomarbeit SEO Strategien. Kapitel 2.3.5.6

Veröffentlicht in: Suchmaschinenoptimierung, am: | 1 Comment |
Dieser Artikel ist 11 Jahre alt und möglicherweise nicht mehr aktuell.
Der Artikel wurde am 2015-08-12 aktualisiert.

Anfang April 2011 ist Larry Page auf den Chefposten seines Unternehmens zurückgekehrt. Mit allen Mitteln versucht Page seitdem seine 29000 Mitarbeiter wach zu rütteln und auf neue Herausforderungen im Kampf gegen Konkurrenz einzuschwören.(Maier A., Rickens C.: Revolution, in: Manager Magazin, 41. Jg. (2011), Heft 10, S.32-40) Dabei hat Google 2010 8,5 Mrd. Dollar Gewinn gemacht – wozu die ganze Aufregung?

Google Zukunft

Google Zukunft

 

„Diplomarbeit SEO Strategien“ Inhaltsverzeichnis

Die Anzeichen des Erschlaffens bei Google

Das Ganze ist in der Wirtschaft unter dem Begriff „The Innovator’s Dilemma“ bekannt. Page und Brin registrierten die ersten Anzeichen des Erschlaffens – der Konzern wird immer größer, die Strukturen nicht mehr so schlank, viele der Mitarbeiter beschäftigten sich mit Entwicklungsprojekten, die sich bei der Markteinführung als Flops herausgestellt haben.

Dabei drohen Soziale Netzwerke zur ernsthaften Konkurrenz zu werden. Google Plus, Googles Antwort auf Facebook kann dem bekannten Netzwerk nicht im Entferntesten das Wasser reichen.

Page meint, dass Google an Geschwindigkeit verloren hat und versucht etwas zu bewegen, bevor sich die Schwierigkeiten an den Zahlen ablesen lassen. Page’s Maßnahmen um dem Konzern mehr Angriffslust zu verleihen waren die folgenden(Maier A., Rickens C.: Revolution, in: Manager Magazin, 41. Jg. (2011), Heft 10, S.34)

  • – Googles obere Führungsebene gestrafft
  • – Bonuszahlungen an den Erfolg der Sozial-Media-Strategien geknüpft
  • – sich von mehreren (mindestens zwölf) erfolglosen Projekten verabschiedet
  • – Motorola für 12,5 Mrd. Dollar übernommen

Googles Prioritätsrichtungen

Es lassen sich also deutlich 2 Prioritätsrichtungen identifizieren: soziales Web (soziale Dienste) und mobiles Internet, vor Allem Googles mobiles Betriebssystem Android.

Durch ein so energisches Agieren in einer scheinbar sehr komfortablen Situation möchte Google eine Falle in die bereits mehrere IT-Unternehmen tappten, verhindern. Microsoft, Yahoo und AOL sind die besten Beispiele dafür – sie verteidigten nur ihre Marktpositionen und verpassten die Möglichkeiten sich weiter zu entwickeln.

Diese Bequemlichkeit vor allem in der Manager-Schicht und dadurch resultierende fehlende Innovationskraft wurden bereits mehreren großen Unternehmen zum Verhängnis.

Große und erfolgreiche Firmen sind nicht für radikale Innovationen geeignet, weil ihre Strukturen nicht straff genug sind und weil sie bereits bei der Risikoabschätzung vor der Einführung und auch in der ersten Zeit nach der Einführung nämlich wie die großen Organisationen denken und Entscheidungen treffen. Der kurzfristige Erfolg ist wichtig, nicht die langfristige Perspektive, keiner will das Risiko übernehmen. Kann man sagen, dass Google selbst Facebook verschlafen hat?

Googles neue Herausforderungen

Google war und ist ein besonderes Unternehmen, das ein großes Glück hat die zwei innovativen und häufig querdenkenden Manager an der Spitze zu haben, die außerdem Großaktionäre sind. Sie verstehen, dass Google es bis heute nicht geschafft hat, außer Werbe Anzeigen Vermarktung eine zweite Umsatzquelle auszubauen. Außerdem wird Internet mobiler und sozialer – die Suchmaschinen in ihrer klassischen Form werden dort wesentlich weniger benutzt. Man setzt Apps ein und kauft wegen Freundesempfehlungen (Empfehlungsprinzip) ein.

Obwohl an den Finanzmärkten eine gewisse Skepsis gegen einen Manager Larry Page, einen Manager ohne Erfolgs- und Erfahrungsgeschichte herrscht, weiß er, dass die Erstarrung zum langsamen Ersticken führt. Beispiele dafür gab es mehr als genug.

Google bleibt sicherlich die Suchmaschine Nummer eins, muss sich aber neu erfinden, sich gegen die Herausforderungen behaupten die neue Zeiten und neue Usergenerationen mit sich bringen und gestärkt aus der Krise kommen, die noch nicht mal angefangen hat.

Über den Autor:
Foto von Vitaliy Malykin Vitaliy Malykin CEO von Design4u Köln Tel.: +49 2219753416 E-Mail: webmaster@design4u.org Websites: , , Wikipedia
Vitaliy Malykin (Dipl.-Kfm.) ist seit 2005 in den Bereichen Webentwicklung, Online Marketing, SEO, SEM und SMO unterwegs. Zu seinen Fähigkeiten und Kenntnissen zählen u. a. Suchmaschinenoptimierung, Webentwicklung, Webdesign, WordPress Development, Storytelling, Erstellung und Optimierung von Longreads und conversionsbasierter Landing Pages, Growth Hacking, aber auch Kommunikation, Führung von remote Entwickler Teams, Unternehmensführung, Beratung und Business Development. Malykin realisierte diverse IT-Projekte, plante, implementierte und setzte SEO Strategien und Maßnahmen für mehrere bekannte Unternehmen in Deutschland, Europa, Russland und der Welt um.
Gute Beiträge sind es wert geteilt zu werden!

Hinterlasse als Erster einen Kommentar

Name*
Email*

Kommentar