ExxonMobil fördert bald Gas auf skythischen Gasfeldern in der Ukraine

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Der Artikel wurde am 2015-08-22 aktualisiert.

Ende Juli oder Anfang August ist es soweit, dann unterzeichnen ExxonMobil mit der Ukraine in seinem Namen und dem Namen aller seinen Partner eine Vereinbarungen über die Gasförderung in Skifskoe. Nach der Vertragsunterzeichnung erhält Ukraine unter Anderem einmalig 325 Millionen US-Dollar.

Exxonmobil Schwarzmeer. Schwimmende Plattform

Exxonmobil. Schwimmende Plattform

 

Gas aus dem Schwarzmeer

Auf den skythischen Gasfeldern im Schwarzmeer-Festlandsockel werden riesige, noch unentdeckte Gasvorkommen vermutet. Auf der Konferenz „Ukraine und Partner“ bestätigte der ukrainische Minister für Energie und Kohleindustrie Eduard Stavitsky einem Korrespondenten von RBC Ukraine die geplante Vereinbarung mit ExxonMobil.

Demnach wäre nach Shell, ExxonMobil und auch Chevron im Gasgeschäft mit der Ukraine, so der Minister Oleg Proskuryakov.

Außerdem werden noch 2013 weitere zwei Aussreibungen stattfinden:

„In diesem Jahr wird noch zu zwei Neuausschreibung kommen, für die Foros und Slobozhanskiy Region, die mit Region Charkiw grenzt. Dies ist eine vorrangige Aufgabe, die wir sehr bald angehen werden“

– sagte Minister.

Die Fläche des skythischen Gasfeldes beträgt 16,69 Tausend Quadratkilometer. Schätzungsweise wird ExxonMobil zusammen mit den Partnern ca. 10-12 Milliarden US-Dollar investieren. Bekannt ist auch, dass die Ukraine es mit den Steuern nicht so eng sieht, wenn es um die Gasförderung geht.

ExxonMobil, Shell, OMV und Nadra

Die Skythischen Öl- und Gasfelder sind vielversprechend, das zeigt auch die Zahl der Bewerber, die die Förderungen übernehmen möchten. Die Gruppe der Unternehmen, die zusammen mit ExxonMobil Gas fördern werden, umfasst die britisch-niederländische Royal Dutch Shell, rumänische OMV und die „Nadra Ukraine“.

Der Anteil von ExxonMobil im Projekt beträgt 40%, Royal Dutch Shell bekommt 35%, OMV 15%. Der Anteil der NAG „Nadra Ukraine“ beläuft sich auf 10%, dabei werden Kosten der Projektteilnahme des ukrainischen staatlichen Unternehmens von seinen Partnern getragen.

Die ukrainischen Anstrengungen, die ausländischen Partner ins Boot zu holen werden mit dem Versuch erklärt, die Gasabhängigkeit von Russland zu reduzieren. Der Gaspreis für die Ukraine stieg im dritten Quartal 2012 um 0,23% auf 426.000 US-Dollar pro Kubikmeter. Ukraine importiert bereits Gas aus mehreren europäischen Ländern.

Viele Experte sind überzeugt, dass diese Schritte der ukrainischen Regierung in der Zukunft helfen, frei von russischen Gaslieferungen zu werden.

ExxonMobil Corporation

Mit der ExxonMobil Corporation hat man sich das weltweit größte Öl-Unternehmen und einen sehr starken Partner an die Seite geholt. Das heutige Unternehmen ging aus dem einstigen, von John. D. Rockefeller gegründeten Unternehmen hervor.

Die bekanntesten Marken des Unternehmens sind Exxon, Esso und Mobil, die unter anderem Motorenöle und andere Schmierstoffe vertreiben.

Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Irving, einem Vorort von Dallas, Texas. Vorsitzender des Verwaltungsrates und Chief Executive Officer ist Rex Tillerson.

Im letzten Geschäftsjahr 2012 konnte ExxonMobil einen Gewinn von 44,8 Milliarden US-Dollar verzeichnen, was einer Gewinnerhöhung von 9 Prozent gleichkommt. In Zukunft möchte ExxonMobil 185 Milliarden Dollar in neue Technologien zur Brennstoffproduktion investieren.

Nachtrag: Im Schwarzen Meer liegen Gasreserven für tausend Jahre

Was heute Geopolitik bedeutet und Rohstoffe als wichtigster Wirtschaftsfaktor, haben wir in den vergangen Tage schmerzlich an der Krim erleben müssen. Mittlerweile dürfte wohl auch dem letzten klar geworden sein, dass neben allen politischen Begründungen, Machtbestrebungen und Vorwände für die Annexion der Krim, eine Tatsache nicht zu leugnen ist. Im Bereich der Krim, nur wenige Kilometer vorgelagert im Schwarzen Meer, befinden sich zwei riesige Gasfelder.

Krim. Gasfelder im Schwarzen Meer

Krim. Gasfelder im Schwarzen Meer

 

Wissenschaftler schätzen die Vorkommen an Gas dort so ein, dass die Ukraine auf mehrere hundert, bis gar tausend Jahre mit Gas ausgesorgt hätte. In Zukunft nicht mehr länger am Gashahn Russlands angewiesen wäre und hätte Gas in den Europäischen Wirtschaftsraum schicken können. Nach den Ereignisse der vergangenen Tage, ist dieser Traum in wieder ein Stückchen weiter weggerückt – leider!

Laut Professor Roman Yaremijchuk, von der Ukrainischen Öl- und Gasakademie, sollen sich in der Ukraine mehr Gasvorkommen befinden, als in der gesamten Russischen Föderation.

Etwa ein Drittel der Gasvorkommen befinden sich auf dem Festland im Süden, dann noch im Gebiet von Donezk, und im Schwarzen Meer. Diese Gasvorkommen sind so riesig, dass der Abbau tausend Jahre dauern wird.

Das gesamte Gasvorkommen im Schwarzen Meer liegt bei 50 Billionen Kubikmeter, wobei circa 4-13 Billionen Kubikmeter Gas alleine auf den ukrainischen Teil des Meeres entfallen. Diese Lagerstätten liegen zum Teil in den Hoheitsgewässern aber auch der Wirtschaftszone der Ukraine, die an die Hoheitsgewässer angrenzen.

„Es bestehen bereits Verfahren zur Gewinnung dieses Gases, dass Methanhydrat mit Kohlendioxid fördert. Das bedeutet, dass wir mit dieser Methode sogar das Umweltproblem / Treibhauseffekt gelöst hätten und die Umwelt nicht weiter belasten würden“

– so einer der ausgewiesenen Experten, Professor Gulin.
Ähnliches kommt auch von Professor Yaremijchuk.

„Die Ukraine ist reich an Öl und Gas und das nicht nur im Schwarzmeerbecken. Durch die Förderung von Gas und Öl würde die Ukraine zu einem der führenden Unternehmen auf dem Energiesektor werden. So etwa, wie derzeit Russland, der Iran und Katar führend darin sind“

– so Yaremijchuk.

Über den Autor:
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Vitaliy Malykin (Dipl.-Kfm.) ist seit 2005 in den Bereichen Webentwicklung, Online Marketing, SEO, SEM und SMO unterwegs. Zu seinen Fähigkeiten und Kenntnissen zählen u. a. Suchmaschinenoptimierung, Webentwicklung, Webdesign, WordPress Development, Storytelling, Erstellung und Optimierung von Longreads und conversionsbasierter Landing Pages, Growth Hacking, aber auch Kommunikation, Führung von remote Entwickler Teams, Unternehmensführung, Beratung und Business Development. Malykin realisierte diverse IT-Projekte, plante, implementierte und setzte SEO Strategien und Maßnahmen für mehrere bekannte Unternehmen in Deutschland, Europa, Russland und der Welt um.
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